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Walschs Dialoge mit Gott sind wunderbare Bücher, gewiss zeitlos gültig. Faszinierend finde ich vor allem Band I der „Gespräche mit Gott“. Ebenfalls „Zuhause in Gott“, aber das ist schwierig und kompliziert. Gott wendet sich mit diesen Texten an Menschen, die verstehen wollen. Sie sprechen Verstand und Gefühl gleichermaßen an. Das Besondere ist: Die Texte sind Dialoge. Gott beantwortet nur Walschs Fragen, und dies knapp, klar und überzeugend. Für die fehlenden Erklärungen gibt es weitere Offenbarungen, siehe Übersicht.
Wie bei allen Offenbarungen gibt es auch zu Walsch Missverständnisse von Lesern, die die Texte nicht genau lesen und verstehen. Im Folgenden einige Beispiele für falsche Kritik an Walsch. Zu Sex, Selbstliebe und ErfolgFragen um Sex, Geld oder Erfolgsstreben sind bei religiösen Menschen heikle Themen. Von Jesus hören wir, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr kommt denn ein Reicher in den Himmel. Priester und Mönche leben im Zölibat. Askese, Enthaltsamkeit und Bescheidenheit gelten in religiösen und esoterischen Kreisen weltweit als gottgefällige Tugenden. Und jetzt provoziert uns Gott mit diesen Gedanken (Walsch Band 2, S. 123):Übe dich darin, dir zehnmal am Tage zu sagen: ICH LIEBE SEX. Übe dich darin, dies zehnmal zu sagen: ICH LIEBE GELD. Versuch, dies zehnmal zu sagen: ICH LIEBE MICH. Übe dich darin, diese Dinge zu lieben: MACHT, GLANZ, RUHM, ERFOLG, GEWINNEN. ... uam. (die Großbuchstaben wurden Walsch diktiert). Auf die Frage, ob jede Art von Sex okay ist, antwortet Gott mit einem klaren JA, und dass es überhaupt nichts Böses oder Schlechtes gebe, also auch keinen schlechten Sex. Solche Provokationen stoßen auf heftige Kritik: „Walsch ist besessen von einem bösen Geist hohen Ranges oder von Satana selbst“, sagt ein Kritiker, und ein anderer: „Weg mit Walsch, dessen giftiges Werk gehört verboten in jeder Hinsicht!“ Diese Kritiker haben die folgende Seite 124 nicht gelesen oder nicht verstanden:
Die 10 GeboteGebote lehnt Gott bei Walsch rundweg ab. Gott sagt kategorisch: „So etwas wie die 10 Gebote gibt es nicht.“ (Walsch Band 1 Seite 150-154.) Für manche Leser ist das unfassbar. So kann nur Satan sprechen, denn es widerspricht vielen, allen religiösen Traditionen. Dazu sagt Gott, dass uns Gebote daran hindern, aus eigener Verantwortung den Liebegeist Gottes zu erfühlen und das Lieben in jeder Form und bei jeder Gelegenheit selbstständig zu lernen.Andererseits braucht natürlich jede menschliche Gesellschaft und insbesondere Kinder Gebote und Gesetze. Das jedoch sind menschliche Gebote und Gesetze, nicht göttliche. Vor Gott zählt nur die Liebe. So gibt Gott auf S. 150-154 eine in meinen Augen grandiose Neuinterpretation der 10 Gebote: Mose bat damals am Berg Sinai um ein Zeichen, dass er und sein Volk mit Gott im Bunde stehe.
Dazu sagt Gott heute (S. 151): „Ich will dir (Moses) ein Zeichen geben für meinen göttlichen Bund mit deinem Volk:
Ist Hitler im Himmel?Daran, dass „Hitler im Himmel“ sei, nehmen sicher alle Leser Walschs Anstoß.Diese Bemerkung Gottes ist eine Provokation mit einer mystischen Wahrheit. In Band 1, S. 155 sagt Gott: „So etwas wie 'in den Himmel kommen' gibt es nicht. Du kannst nicht dorthin gehen, wo du schon bist. Es gibt nur ein Wissen, dass du bereits dort und immer dort gewesen bist, ein Akzeptieren und Verstehen. Erleuchtung ist dieses Verstehen, dass ihr nirgendwohin gehen müsst, nichts tun müsst und niemand sein müsst, außer genau der Mensch, der ihr zur Zeit seid. Der Himmel ist jetzt, und er ist hier.“ Auf den folgenden Seiten bei Walsch wird dieses bekannte und wichtige esoterische Thema ausführlich besprochen. In Band 2 S. 86-95ff bestätigt das Gott. Jeder indische Guru, jeder Zen-Buddhist, jeder Yogi und Erwachte kann das ebenfalls bestätigen. Die einzig sinnvolle Frage ist also, ob Hitlers Seele (nicht sein menschliches Ego!) dies selbst weiß, d.h. ob seine Seele sich der 10 Zeichen bewusst ist, ob sie jetzt erleuchtet ist. Das allerdings wage ich zu bezweifeln. Erleuchtet ist sie sicher nicht, ein erleuchteter Diktator dieses Kalibers ist ein Widerspruch. So wird Hitlers Seele im Jenseits sicherlich heftig und vielleicht schmerzlich über ihr Leben nachdenken (Beispiel siehe unter Untote) und sicher noch weitere Inkarnationen auf sich nehmen. Denn betont liebevoll kann man Hitlers Lebensstil wirklich nicht nennen, und darauf kommt es schließlich an. Er war aber auch kein egomanischer Bösewicht, denn ohne die Zustimmung von Millionen Menschen (der Antisemitismus ist uralt und weit verbreitet!) hätte er niemals die Judenvernichtung (von deren Sinn und Zweck zum Wohl des deutschen Volkes er überzeugt war!) durchführen können. Das beschreibt Gott zu Hitlers Entschuldigung ausführlich auf den Seiten 86-95ff. Hat Hitler den Juden geschadet?In Bd.I S.96 sagt Gott: „Hitler hat niemandem geschadet.“Das nun ist wirklich harter Tobak, schlimmster Zynismus. Aber eben nur aus unserer menschlichen Sicht. Die heutigen Offenbarungen machen jedem ernsthaften Leser klar: Gott interessiert sich nicht für menschliche Körper und menschliche Hirn-Gedanken, sondern nur für unsere Seelen, unsere tiefen Gefühle und inneren Haltungen. Nur unsere Seelen sind Gottes Ebenbilder! Diese innere Sicht ist das Hauptthema aller heutigen Offenbarungen Gottes und Christi (s. Übersicht). Entsprechend sagt Gott in Bd.I S.96: „Erstens musst du begreifen, dass der Tod kein Ende ist sondern Freude. Er wird der glücklichste Moment deines Lebens sein. Buddha hat gesagt: 'das Leben ist Leiden'. Buddha hatte recht.“ Hitler hat also keiner Seele geschadet. Zwar hat er Millionen Menschen unendliches Leid zugefügt. Aber daran waren auch Millionen Deutsche aktiv beteiligt. Und es waren auch die ängstlichen, bösartigen und gleichgültigen Seelen Hitlers und seiner Helfer beteiligt, die dadurch tiefer von Gottes Liebe abgefallen sind und „nicht mehr wissen, dass sie im Himmel sind". Diesen Seelen hat Hitler geschadet, nicht den Seelen der Verfolgten und Getöteten. |